Stationäres Hospiz
Ein stationäres Hospiz als Ziel
Es ist eine der häufigsten telefonischen Anfragen von Pulheimer Bürgerinnen und Bürgern an den Hospizverein: „Haben Sie noch freie Hospizbetten?“ Doch ist der Verein nur ambulant tätig, betreut also schwerkranke und sterbende Menschen in ihrer vertrauten Umgebung, etwa zu Hause oder im Heim. Stationäre Hospize gibt es derzeit nur in zwei Städten des Rhein-Erft-Kreises: in Frechen und in Erftstadt. Die Nachfrage nach den insgesamt 16 Hospizbetten ist groß, nicht selten kommt es zu Wartelisten.
Der Pulheimer Hospizverein will vor diesem Hintergrund das Angebot durch den Bau eines stationären Hospizes mit zehn Betten erweitern. Bei Baukosten von voraussichtlich mehr als drei Millionen Euro ist das ein durchaus ehrgeiziges Ziel. Die Hospizstiftung Pulheim will jedoch alles daransetzen, die nötigen Mittel einzuwerben. Die 2019 gegründete Stiftung soll dabei helfen, durch verschiedene Arten von Zuwendungen – etwa Spenden, Zustiftungen oder Erbschaften – mittelfristig die finanzielle Basis für das Projekt „Stationäres Hospiz“ zu schaffen.
In Pulheim sollen damit die Voraussetzungen geschaffen werden, Menschen in ihrer letzten Lebensphase die bestmögliche hospizliche Betreuung anzubieten: durch die ambulante Hospizarbeit in der vertrauten Umgebung und durch ein stationäres Hospiz mit eigenen Betten. Ambulante und stationäre Hospizarbeit sollen dabei eng vernetzt werden.